Die Partner im Verbundprojekt IASON haben an der weltgrößten Konferenz zur Alzheimer-Krankheit AAIC, teilgenommen, welche ursprünglich vom 27.7.-31.7.20 in Amsterdam stattfinden sollte, die aber nun aufgrund der COVID-19-Pandemie virtuell durchgeführt werden musste. Am 28.7.20 wurden als Weltneuheit von der schwedischen Forschergruppe um H. Zetterberg von der Universität Göteborg außerordentliche Fortschritte hinsichtlich der Entwicklung von Bluttests zur sehr frühen Diagnose von Alzheimer berichtet.
Es bestand allgemeines Einverständnis bei den Wissenschaftlern, dass hierdurch eine „neue Ära der Alzheimer-Diagnostik“ ermöglicht und bereits betreten wird. Denn die zur Prognose einer zukünftigen Manifestierung einer Alzheimer-Demenz erforderlichen Daten können nunmehr in einfacher Weise aus Blutproben gewonnen werden. Hierdurch sind nun Kohortenstudien zur AD-Erkrankung erstmals möglich, die Veränderungen der relevanten Parameter der AD-Progression in zeitlich dichten Abständen in vergleichsweise kostengünstiger Weise erlauben. Gleichzeitig werden in absehbarer Zeit für den Patienten belastende Untersuchungen wie Lumbal-Punktionen und PET-Untersuchungen mit radioaktivem Tracer mehr und mehr in den Hintergrund treten.
Erste Berichte zu den Neuen Bluttests wurden auf der Konferenz-Homepage und auf ALZFORUM veröffentlicht. In der Plattform „End Alzheimer Now“ wurde eine kurze Zusammenfassung für das breite Publikum geschrieben, deren Übersetzung ins Deutsche hier heruntergeladen werden kann. Weitere Information hierzu befinden sich auf dieser Homepage bei „Aktualisierungen zum Stand der Wissenschaft“ unter „Blut-Biomarker“.