Auch von unserem Partner im Verbundprojekt IASON, dem Institut für klinische Psychologie (KliPs) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wurde ein Poster unter dem Titel „Developing a Digital Assistive Tool for Dementia Patients and their Caregivers – A Qualitative Study on Needs, Potential Functions, Practical Requirements, User Acceptance, and Ethical Considerations“ („Entwicklung eines digitalen Werkzeugs für Demenzpatienten und ihre Betreuer - eine qualitative Studie über Bedürfnisse, mögliche Funktionen, praktische Anforderungen, Benutzerakzeptanz und ethische Überlegungen“) im Rahmen des Verbundprojekts IASON auf der AAIC21 veröffentlicht.

Es handelt sich hierbei um die geplante Vorstudie zur Nutzerakzeptanz eines intelligenten digitalen Assistenten durch Demenzpatienten und deren Betreuer. Diese Vorstudie wurde aufgrund der corona-bedingten Einschränkungen mittels Telefoninterviews  bei Betreuern durchgeführt.

Vorläufige Ergebnisse zeigten, dass der Umgang mit den Symptomen der Demenz im Alltag belastend ist. Emotionale Bedürfnisse der Patienten und der Bedarf an zusätzlichen Betreuungsressourcen bei Angehörigen und Betreuern waren die wichtigsten unbeantworteten Bedürfnisse. Es wurden 53 Funktionen in den Bereichen digitale Pflege, Unterstützung, Schulung, Überwachung, Navigation, Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte vorgeschlagen. Die Teilnehmer hatten ethische Anforderungen (d. h. Datenschutz, Privatsphäre und Autonomie), die, wenn sie erfüllt würden, die Akzeptanz erhöhen würden. Die Ergebnisse der Fragebögen zeigten eine positive Einstellung gegenüber der Technologie, Neugierde und keine Unsicherheiten. Die Akzeptanz der vorgeschlagenen Funktionen war insgesamt hoch.


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